Werft-Tagebuch
11,850 m Küstenrettungsboot - KR D 416 'Geheimrat Sartori'
Kiellegung
Startschuss für den Bau war im Sommer 2024. Nach dem Modellbauplan der DGzRS wurde der Rumpf auf Spant gebaut und mit Abachi-Leisten beplankt. Das Deck wurde ebenfalls beplankt und die Zugangsöffnung angedeutet. Aus diesem Urmodell soll ein GFK-Rumpf mit Deck entstehen.
Formbau
Rumpf und Deck sollen als Einheit abgeformt werden, das erfordert eine mehrteilige Negativform. Für den Bau dieser Form hat das Urmodell zunächst eine Helling erhalten. Mit Hilfe dieser Helling wurde das Formteil des Decks erstellt, anschließend konnten die beiden Formteile für den Rumpf laminiert werden. Allerdings ist die Oberfläche der Form nicht ganz fehlerfrei und der spätere Rumpf muss etwas ausgebessert werden.
Rumpfbau
Alle Formteile wurden gründlich mit Trennwachs und -lack behandelt und anschließend der Rumpf laminiert. Der Rumpf wiegt 660 g und ist sehr solide. Grundberührungen oder Kollisionen mit einem Steg braucht er nicht zu fürchten. Die mögliche Zuladung bis zur KWL beträgt 1.040 g. Zunächst wurde der Rumpf mit Fein- und Spritzspachtel ausgebessert. Dann wurde das Schanzkleid aus 1,5 mm Polystyrol angebracht.
Deckshaus
Das Deckshaus wurde aus 1,5 mm Polystyrol gebaut. Dafür wurden der Plan zunächst auf Karton übertragen und diese Kartonschablone an Deckssprung und Balkenbucht angepasst.
Wie das große Vorbild soll auch das Modell bei Schwerwetter sicher fahren können. Dafür braucht es einen möglichst hohen Süllrand und eine wasserdichte Plicht. Mit 2, 5 cm ist der Süllrand beinahe so hoch wie das Deckshaus und Schanzkleid.
Antriebs- und Ruderanlage
Mittels eines provisorischen Skegs wurde die Wellenanlage ausgerichtet und eingeklebt. Die Wellenanlage besteht aus einer 4 mm Welle in einem Stevenrohr mit 6 mm Durchmesser und fest angebrachter Motorhalterung. Dadurch wird der Einbau des Motors erleichtert und ein fluchtender Antrieb erleichtert. Das Ruderblatt entstand aus ein paar Stücken Polystyrol und einem 3 mm Messingstab.
Zwischen Ruderraum und Plicht wurde ein Heckschott aus Polystyrol eingepasst. Am Heckschott wird später der wasserdichte Unterbau der abnehmbaren Plicht befestigt. Gleichzeitig soll das Schott eine Ausbreitung von eindringendem Wasser verhindern.
Fortsetzung folgt...